04.03.2022 / 21:15 Uhr
Vollbepackter Hilfskonvoi nach Polen gestartet
Bereits zu Beginn der aktuellen Woche wurde der Aufruf zur Spendensammlung für die ukrainischen Flüchtlinge über das Landratsamt Freudenstadt und die Gemeinden des Landkreises veröffentlicht. Das konkrete Ziel: Hilfsgüter in den polnischen Partnerschaftslandkreis Tomaszow Lubelski, welcher direkt an die Ukraine grenzt, zu bringen. Dort kommt täglich eine große Anzahl an geflüchteten Menschen an, was eine sehr große Herausforderung darstellt.
Neben den Sachspenden der Bevölkerung wurde auch feuerwehrtechnische Ausrüstung und Schutzkleidung für Feuerwehren organisiert.
Den Transport der Spenden übernimmt eine Delegation von 6 Feuerwehrfahrzeuge aus Dornstetten, Empfingen, Eutingen, Loßburg, Pfalzgrafenweiler und Führungsfahrzeug mit Kreisbrandmeister Jahraus.
Heute um 20:09 Uhr startete der vollbeladene Konvoi vom Feuerwehrzentrum Horb aus auf den rund 1.400km langen Weg in die Grenzregion. Voraussichtlich treffen unsere Feuerwehrleute im Lauf des Montags wieder bei uns ein.
Wir stehen in sehr engem Kontakt mit unseren Kameraden und werden in unregelmäßigen Abständen berichten.
Gleichzeitig wünschen wir dem Konvoi, aber auch allen anderen Hilfeleistenden, alles Gute und danken für das außerordentliche Engagement!
Auf den Bildern zu sehen: die Abfahrt aus Loßburg, der Zwischenstopp zur Ladungsaufnahme bei der Feuerwehr Dornstetten sowie die gemeinsame Fahrt zum Sammelplatz nach Horb.
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05.03.2022 / 9:00 Uhr
Polnische Grenze überquert
In den frühen Morgenstunden hat der Hilfskonvoi die deutsch-polnische Grenze überquert. Die Fahrt verläuft gut und man hat bereits mehr Strecke als geplant zurückgelegt. Nach mehreren Tankstopps und Pausen sind es noch weniger als 500km bis zum Zielgebiet an der ukrainischen Grenze. Unterwegs wurden bereits weitere Hilfstransporte gesichtet.
Die Kameraden sind seit rund 13 Stunden unterwegs – Wir wünschen euch weiterhin gute Fahrt!
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05.03.2022 / 17:15 Uhr
Konvoi ist am Ziel angekommen
Nach der Mittagspause um 12:30 Uhr und einem weiteren Tankstopp, ist der Hilfskonvoi nach rund 1.400km um kurz vor 17:00 Uhr in Susiec - einer kleinen Gemeinde im Landkreis Tomaszowski - angekommen. Das ist rund drei Stunden früher als geplant! Dort wurden sie herzlich durch den Bürgermeister der Gemeinde, Dolmetscherin Bogumila und Stanislaw Kielech in Empfang genommen.
Nachdem die Kameraden ihr Nachtquartier erreicht haben, dürfen sie sich erstmal an einem toll vorbereiteten Abendessen stärken – lasst es euch schmecken!
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06.03.2022 / 7:00 Uhr
Hilfsgüter werden abgeladen
Um 7 Uhr gab es durch die polnischen Gastgeber ein reichhaltiges Frühstück. Nun geht es weiter nach Tomaszów Lubelski wo an zentraler Stelle humanitäre Hilfgüter abgeladen werden.
Das Logistikfahrzeug der Loßburger Wehr ist ausschließlich mit feuerwehrtechnischen Gerätschaften beladen. Diese werden in dem etwa 40km entferneten Zamość an die ukrainische Feuerwehr übergeben.
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06.03.2022 / 16:00 Uhr
Auf Rückfahrt
Es wurden nun alle Hilfgüter abgeladen und in einer Turnhalle zwischengelagert, oder direkt zu polnische Hilfsorganisationen umgeladen. Außerdem wurden die feuerwehrtechnische Gerätschaften in Zamość den ukrainischen Feuerwehrkräften übergeben. Die Kameraden nutzten in Tomaszów auch die Gelegenheit einen Einblick in eine polnische Berufsfeuerwache zu erhalten, was sehr interessant war.
Gestärkt nach dem Mittagessen, machte sich der Konvoi wieder auf den 1400km langen Heimweg zurück in den Landkreis Freudenstadt.
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07.03.2020 / 12:00 Uhr
Einsatzkräfte sind wohlbehalten zurück
Nachdem der Konvoi heute früh um halb sieben die polnisch-deutsche Grenze überquert hat und um ca. 8:00 Uhr Baden-Württemberg erreicht hatte, sind die Fahrzeuge um 10:30 Uhr im Horber Feuerwehrzentrum angekommen. Dort wurden sie von Landrat Dr. Rückert, Oberbürgermeister Rosenberger und Bürgermeister Dr. Zimmermann herzlich empfangen. Es wurde von einer tollen Gastfreundschaft mit sehr guter Verpflegung im Partnerlandkreis berichtet. Von Horb aus fahren die Fahrzeuge nun zurück an ihre Standorte und beenden damit den Hilfseinsatz.
Für die kurzfristig aus sechs Feuerwehren zusammengewürfelten Kameraden war es ein großes, aber auch anstrengendes Erlebnis. Vielen Dank für euren Einsatz!